Demo für Demokratie und Menschenrechte
Teilnehmer der Kundgebung "für Demokratie und Menschenrechte" auf dem Rathausplatz in Verden
Friedlich, informativ und engagiert gegen rechtsextremes Gedankengut gestaltete sich die Kundgebung der im „Netzwerk Unantastbar“ neugegründeten Gruppe „Verden ist bunt“. Die fast 400 Kundgebungsteilnehmer, die dazu am Freitagabend (12. April) auf den Verdener Rathausplatz gekommen waren, hatten einige Plakate mitgebracht und honorierten die Redebeiträge mit Applaus und unterstützenden Bekundungen.
Als Redner solidarisierten sich Verdens Bürgermeister Lutz Brockmann, die städtische Gleichstellungsbeauftragte Kathrin Packham sowie Aktive des DGB, von „fridays for future“ und ein Schüler der BBS Verden mit dem Motto der Kundgebung „Demokratie und Menschenrechte“.
Lutz Brockmann erinnerte an Bestrebungen aus dem Jahr 2005 als durch Rechtsextreme in Verden versucht wurde, die Stadthalle einzuvernehmen. Damals hat sich die Zivilgesellschaft in Verden dagegengestellt und die „Übernahme“ verhindert. So wie sich auch jetzt wieder die Zivilgesellschaft gegen Bestrebungen der der AfD stellt, die Demokratie auszuhöhlen.
Dass auch die Frauenrechte bei den Rechtsextremen auf wenig Gegenliebe stoßen, erläuterte Kathrin Packham und meinte: „Als wir Frauen seinerzeit mehr Rechte einforderten, hatten wir eigentlich etwas Anderes gemeint …“ Den meisten Applaus gab es für den Schüler, der für fridays for future sprach und in deutlichen Worten die Gefahren für die Demokratie aufzeigte, die von AfD-Aktiven ausgehen kann. „Zumal sie auch noch den Klimawandel leugnen“, wie er meinte. Auf den Punkt brachte es ein BBS-Schüler, der vor acht Jahren nach Deutschland und Verden kam, sich hier wohlfühlt und integriert hat: „Wir alle wollen doch nur leben in Freiheit und mit Menschenwürde.“