Logo
«

Wöchendliche Arbeitszeiten- Zwischen Wunsch und Wirklichkeit


08.09.2025
In der Ausgabe 05/2025 des DGB-index Gute Arbeit "Kompakt" geht es um wöchentliche Arbeitszeiten. Die Beschäftigten wurden zum einen danach gefragt, wie viele Wochenstunden sie aktuell arbeiten. Zum anderen gaben sie Auskunft darüber, wie viele Stunden pro Woche sie in ihrer aktuellen Lebenssituation arbeiten würden, wenn sie darüber selbst bestimmen könnten. Das Ergebnis zeigt deutliche Diskrepanzen zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) würde gerne kürzer arbeiten, 40 Prozent sind mit ihrer aktuellen Arbeitszeit zufrieden und sieben Prozent wünschen sich eine Verlängerung. Im Durchschnitt aller Befragten wird eine Verkürzung von 4,2 Stunden gewünscht. Beschäftigte in kurzer Teilzeit möchten im Schnitt etwas länger arbeiten (+ 2,2 Stunden). Je länger die tatsächlichen Arbeitszeiten sind, desto ausgeprägter ist der Verkürzungswunsch. Beschäftigte, die überlange Arbeitszeiten von mehr als 48 Stunden pro Woche haben, wünschen sich im Schnitt eine Verkürzung von 14,8 Stunden pro Woche.

Die Daten zeigen den engen Zusammenhang zwischen den Arbeitszeiten und der Aufgabenverteilung bei der Sorgearbeit. Der häufigste Teilzeitgrund ist die Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen. Besonders kurze Arbeitszeiten weisen Beschäftigte auf, die die Betreuung von Kindern überwiegend selbst übernehmen. In diesen Fällen wird im Durchschnitt 28 Stunden pro Woche gearbeitet. Ganz überwiegend sind es Frauen, die in solchen Konstellationen die Hauptverantwortung für die Kinder übernehmen.

 
Downloads
DGB Kom­pakt 5_2025
PDF | 1 MB

Kommentare

Es wurden noch keine Kommentare veröffentlicht.
Um Spam zu vermeiden, bitte die sichtbaren Zeichen eingeben. Falls nicht lesbar, bitte das Bild anklicken.
Captcha
Mit einem Klick auf "Kommentar senden" bestätige ich, dass ich die Datenschutzhinweise gelesen habe und akzeptiere.