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Menschenrechtspreis für Rudi Klemm

Zweiter Preisträger des Menschenrechtspreises der örtlichen Menschenrechtsgruppe Amnesty International ist Rudi Klemm (l.). Mit im Bild sind die bisherige Preisträgerin Birgit Behrmann sowie Amnesty-Sprecher Andreas Bortfeldt. Foto: Axel Sonntag
Viele warme Worte bei Verabschiedung in den Ruhestand / Ernennung zum "Ehren-Opa" / Zwei Bürgermeister würdigten seine Arbeit

Neben vielen warmen Worten gab es auch praktische Geschenke zur Verabschiedung von Wabe-Geschäftsführer Rudi Klemm (65), Steimbke, in den Ruhestand: Eine Ruhebank, einen Ginko-Baum und den Menschenrechtspreis der örtlichen Menschenrechtsgruppe Amnesty International. 18 Jahre lang hatte er Wabe mit aufgebaut und zu dem gemacht, was das „Aller-Weser-Bündnis – engagiert für Demokratie und Zivilcourage“ (Wabe) heute ausmacht: Eine lebendige Koordinierungs- und Bildungsstelle in Sachen Demokratie und Menschenrechte für die Landkreise Nienburg und Verden.
Im Saal der Stadtbücherei Verden würdigten u.a. die Bürgermeister der Städte Verden, Lutz Brockmann und Nienburg, Jan Wendorf, die Verdienste von Rudi Klemm in Sachen Demokratie-Förderung und Engagement gegen die extreme Rechte. „Sie haben viele Initiativen und Gruppen angestoßen oder gefördert, sich aktiv für demokratische Werte eingesetzt und Toleranz gelebt“, würdigte Nienburgs Bürgermeister Wendorf. Sein Amtskollege Brockmann aus Verden erwähnte besonders Klemms Zusammenarbeit mit Jugendlichen sowie die unterstützende Beratung in Gremien und auf Bildungsveranstaltungen. Seine Kenntnis der Zusammenhänge seien bemerkenswert gewesen. Und dabei habe er aktuelle Entwicklungen nie aus den Augen verloren.
Im Namen von Amnesty International Verden verlieh ihm AI-Sprecher Andreas Bortfeldt den Menschenrechtspreis der Gruppe. Klemm ist der zweite Preisträger dieses Ehren- und Wanderpreises „und seiner in besonderer Weise würdig, weil er auch „Klare Kante und Zivilcourage“ bewiesen habe. Bortfeldt, auch Sprecher des „Netzwerkes Unantastbar“ lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Netzwerk, die sich in jüngster Zeit auch bei Groß-Demos für die Demokratie als fruchtbar erwiesen hatten. Von den „Omas gegen Rechts“ wurde Rudi Klemm zum „Ehren-Opa“ ernannt. Er habe maßgeblich zum Aufbau der Gruppen in Verden und Nienburg beigetragen.
Klemm zeigte sich gerührt ob der vielen warmen Worte und kündigte an, zunächst einmal alles sacken lassen zu wollen, um dann nach einer Ruhephase vielleicht wieder in den „Unruhezustand“ einzutreten. Und viele Anwesende ermunterten ihn mit „Standing Ovations“, zu gegebener Zeit sein bisheriges berufliches Wirken durch ehrenamtliches Engagement zu untermauern. Beständig, zielstrebig, hartnäckig, motivierend und menschlich begleitend, so wie man es von ihm kenne.                                                                                                                                            son.

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