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UN-Menschenrechtsrat soll rechtswidrige Tötungen im Iran untersuchen

In den vergangenen Tagen haben Sicherheitskräfte im Iran viele Menschen getötet. Sie gingen in mindestens vier Provinzen erneut mit scharfer Munition gegen Trauernde und Protestierende vor. Inmitten verstärkter internationaler Forderungen nach einem UN-Mechanismus für den Iran appellierte auch Heba Morayef, Expertin für den Nahen Osten und Nordafrika bei Amnesty International, an die Vereinten Nationen:
"Der rücksichtslose und rechtswidrige Einsatz von Schusswaffen – und auch scharfer Munition – durch die iranischen Behörden gegen Protestierende macht einmal mehr den entsetzlich hohen Preis internationaler Tatenlosigkeit deutlich. Alle Mitgliedstaaten des UN-Menschenrechtsrats müssen unbedingt entschieden handeln und unverzüglich eine Sondersitzung zu der Lage im Iran einberufen, um zu verhindern, dass noch mehr Menschen ihr Leben verlieren. 
Der UN-Menschenrechtsrat muss den iranischen Behörden klar vermitteln, dass ihre völkerrechtlichen Verbrechen sehr wohl untersucht und bestraft werden, und zwar durch Einrichten eines unabhängigen Berichts- und Rechenschaftsmechanismus für den Iran.  Es ist nun endlich an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft iranischen Menschenrechtsverteidiger*innen und den Familien der Opfer die geforderte Gerechtigkeit zukommen lässt."

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