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Verdener Amnesty-Gruppe zeigt im Alten Schulhaus zeitgeschichtlich denkwürdige Bilder

Ausstellung zu den Menschenrechten

Verden-Dauelsen. Nelson Mandela, der durch die Gitterstäbe seiner Gefängniszelle auf Robben Eiland ins Freie blickt oder Martin Luther King bei seiner denkwürdigen Traum-Rede „I have a dream“ vor 250000 Menschen in den USA – Bilder wie diese, die Zeitgeschichte geschrieben haben, hängen derzeit im Alten Schulhaus in Dauelsen. Sie sind Teil einer Ausstellung, mit der die Verdener Menschenrechtsgruppe Amnesty International (AI) das 60jährige Bestehen der Deutschen Sektion der Gefangenenhilfsorganisation begeht.
Eröffnet wurde die Ausstellung am Wochenende durch den Verdener AI-Gruppensprecher Andreas Bortfeldt. Im Beisein von Vertretern des Trägervereins des Alten Schulhauses mit Karin Hanschmann an der Spitze erinnerte er an den kürzlich verstorbenen Gerd Runge, der die Gründung der Deutschen AI-Sektion vor 60 Jahren maßgeblich mit in die Wege geleitet hatte. „Die 30 hier auf Stellwänden ausgestellten Bilder zeigen neben Menschenrechtsaktivisten auch wichtige politische und denkwürdige Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte, an denen Menschenrechte festzumachen sind, wie zum Beispiel die Geschehnisse rund um den Prager Frühling“, erläuterte der Gruppensprecher. Zudem werden in der Ausstellung einige Artikel der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen bildlich umgesetzt.
Mit einer eindrucksvollen Lesung von AI-Mitglied Annette Vajen über eine Postkarte, die unerwartet einen langjährig unschuldig einsitzenden Gefangenen erreicht, wurden dann Arbeitsmethoden und Aufgabenbereiche von Amnesty skizziert. Zum Beispiel die, dass mit Eilaktionen, die Amnesty in akuten Fällen weltweit initiiert, den Gefangenen Mut gemacht, ihre Freilassung gefordert oder deren Haftbedingungen verbessert werden sollen. Auch die Verdener Gruppe beteiligt sich an solchen „Urgent Actions".
Es schloss sich eine rege Diskussion an, bei der auch hinterfragt wurde, wie Amnesty zu den aktuellen Ereignissen an der Grenze zwischen Belarus und Polen oder der Unterdrückung von Minderheiten in China steht. 
Die Ausstellung bleibt noch bis etwa Ende des Monats im Alten Schulhaus aufgebaut und kann dort zu den Öffnungszeiten besichtigt werden. 

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