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„Das Politische ist persönlich“
Lesung und Gespräch mit der Ärztin Kristina Hänel
Die Gl4eichstellungsbeauftragte der Stadt Verden lädt zu dieser Veranstaltung ein, die Frauen in ihrem Selbstbestimmungsrecht bestärkt.
„Das Politische ist persönlich“ weiß Kristina Hänel, Ärztin und Autorin. So lautet auch der Titel ihres Buchs, das sie am Freitag, 7. Februar 2020, ab 20.00 Uhr im Rathaus der Stadt Verden vorstellt.
Kristina Hänel ist im Kampf für das Recht von Frauen auf Information zum Schwangerschaftsabbruch zu einer zentralen politischen Persönlichkeit geworden. Sie wurde zu einer hohen Geldstrafe verurteilt, weil sie auf ihrer Internetseite über Schwangerschaftsabbrüche informierte. Dennoch tritt die engagierte Allgemeinmedizinerin weiterhin aktiv und mutig für Aufklärung über den Paragrafen 219a ein. Sie streitet für eine rechtssichere und mit dem Grundrecht auf Information zu vereinbarende Lösung – im Sinne der Frauen und der Ärztinnen und Ärzte. Wenn nötig, will sie dafür bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.
Wie es dazu kam, was es ihr bedeutet und welche Folgen es für sie hatte, beschreibt sie in „Das Politische ist persönlich – Tagebuch einer »Abtreibungsärztin«“. Das Publikum erfährt von ihren Ängsten, Hoffnungen und Überlegungen während der Zeit des Verfahrens, neben dem sie weiterhin die Praxis und den Hof für therapeutisches Reiten führt.
„Wir freuen uns sehr, dass Kristina Hänel nach Verden kommt“, so die Veranstalterinnen. „Diese mutige Frau setzt sich konsequent für die Rechte der Frauen ein und kämpft für sie. Mit ihrer Kampagne und ihrem Buch ist sie unter großem persönlichen Einsatz an die Öffentlichkeit gegangen. Bei der Lesung im Verdener Rathaus haben wir die Gelegenheit, den Menschen Kristina Hänel hinter der öffentlichen Person kennenzulernen. Außerdem möchten wir mit dieser Veranstaltung dazu beitragen, dass das Thema in der öffentlichen Debatte bleibt, denn nach wie vor fordern wir, den Paragrafen 219a komplett zu streichen“ erklären die Veranstalterinnen.
Im Anschluss an Lesung und Diskussion ist Zeit für weitere Gespräche bei Getränken im Foyer des Ratssaals.
Anlass für die Veranstaltung ist das 25jährige Bestehen der Schwangerschaftskonfliktberatung der Frauenberatung im Landkreis Verden. Die Veranstalterinnen sind die Frauenberatung Verden e.V., die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Verden (Aller) und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Verden, in Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei, aber Spenden sind willkommen.
Einlassvorbehalt
Für Menschen, die einen Ort suchen, an dem sie ihre rassistischen, sexistischen, homophoben oder anderweitig menschenverachtenden Ansichten verbreiten können, ist bei der Veranstaltung kein Platz.
Die Veranstalter*innen behalten sich gemäß § 6 Versammlungsgesetz vor, den Teilnehmer*innenkreis der Veranstaltung einzuschränken
und von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, sexistische, nationalistische, militaristische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Die Veranstalter*innen behalten sich gemäß § 6 Versammlungsgesetz vor, den Teilnehmer*innenkreis der Veranstaltung einzuschränken
und von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen.
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, sexistische, nationalistische, militaristische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.