Demokratische Werte führen zu dauerhaftem Frieden
Verden. Während im Fernsehen am Sonntagabend die ersten Hochrechnungen für die Landtagswahlen in zwei Bundesländern liefen, erinnerten in Verden einige Menschen an den Antikriegstag, der jedes Jahr am 1. September stattfindet. Der DGB Kreisverband Verden hatte diesmal zur Mahnung und Kranzniederlegung in eine besondere Ecke des Domfriedhofs eingeladen. Am hinteren Ende des Friedhofs, getrennt durch eine Hecke, befindet sich eine Ruhestätte für 53 überwiegend polnische, sowjetische und niederländische Zwangsarbeiter und deren Kinder. Sie liegen in Einzel- und Massengräbern.
„Hier an diesem Ort wird deutlich, wie unmenschlich menschenverachtende Ideologien sind“, meinte DGB-Kreisvorsitzender Boris Krahn in einer kurzen Gedenkrede. „Gegen diese Ideologien hilft der Einsatz für eine offene und vielfältige Gesellschaft. Auch soziale Gerechtigkeit, Freiheit und demokratische Werte führen zu einem dauerhaften und echten Frieden. Dafür stehen die deutschen Gewerkschaften“, versicherte Krahn.
Nach einer Schweigeminute erfolgte die Kranzniederlegung an einer Stele auf dem Domfriedhof. An mehr als 50 Kinder, deren Mütter größtenteils Zwangsarbeiterinnen waren, erinnert diese (...)
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Gedenkminuten und Kranzniederlegung zum Antikriegstag
Seit 1957 wird in Deutschland am 1. September an die Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert. An jedem 1. September machen auch der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften seitdem deutlich: Die deutschen Gewerkschaften stehen für Frieden, Demokratie und Freiheit. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!
Der DGB Kreisverband Verden legt am 1. September 2024 um 18:00 auf den Domfriedhof einen Kranz nieder an der Gedenkstele auf dem Gräberfeld „Zum Gedenken an die in der Stadt Verden/Aller gestorbenen Kinder der Zwangsarbeiter aus Osteuropa und die Kinder aus Belgien und den Niederlanden" und gedenkt dieser Kinder. Auch erinnert der DGB-Kreisverband aller Menschen, die auch jetzt noch täglich Opfer kriegerischer Auseinandersetzung werden. Gäste sind herzlich eingeladen.
Ablauf:
18:00 Uhr- Treffen am Friedhofseingang Bürgermeister-Münchmeyer-Straße
Gemeinsamer Gang zum Gräberfeld und Kranzniederlegung.
Es spricht: Boris Krahn, DGB-Kreisvorsitzender
Zum Gräberfeld:
Auf dem Domfriedhof in Verden wurden laut Angaben der Stadt insgesamt rund 200 Opfer beider Weltkriege bestattet. Sie haben ihre (...)
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Menschenrechtspreis bei Rudi Klemm im Garten aufgestellt
Amnesty-Aktive überbrachten besondere Skulptur
Verden/Nienburg. Seit Mitte der Woche steht eine besondere Skulptur im Garten der Familie Klemm im Landkreis Nienburg. Es handelt sich um den Menschenrechts-Wanderpreis der Verdener Gruppe Amnesty International (AI), der dem langjährigen Wabe-Geschäftsführer Rudi Klemm im Frühjahr anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand überreicht wurde. „Damals konnten wir den Preis aus organisatorischen Gründen nicht mitgeben und aufstellen. Das haben wir jetzt nachgeholt“, erläuterte Amnesty-Gruppensprecher Andreas Bortfeldt. Mit ihm waren einige AI-Aktive der Verdener Gruppe sowie die vorherige Preisträgerin Birgit Behrmann zu den Klemms gefahren.
18 Jahre lang hatte Rudi Klemm als Wabe-Geschäftsführer, dem Weser-Aller Bündnis für Demokratie und Zivilcourage, das Wirken des Vereins geprägt. „Du hast Dich aktiv für demokratische Werte in unserer Gesellschaft eingesetzt und viele Initiativen und Gruppen unterstützt“, würdigte Bortfeldt, der auch Sprecher des Netzwerkes Unantastbar ist. „Klare Kante und Zivilcourage hast Du gelebt und warst in Deinem Wirken verlässlich, standhaft, motivierend und nahbar“, würdigte er.
Und was ist aus (...)
Verden/Nienburg. Seit Mitte der Woche steht eine besondere Skulptur im Garten der Familie Klemm im Landkreis Nienburg. Es handelt sich um den Menschenrechts-Wanderpreis der Verdener Gruppe Amnesty International (AI), der dem langjährigen Wabe-Geschäftsführer Rudi Klemm im Frühjahr anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand überreicht wurde. „Damals konnten wir den Preis aus organisatorischen Gründen nicht mitgeben und aufstellen. Das haben wir jetzt nachgeholt“, erläuterte Amnesty-Gruppensprecher Andreas Bortfeldt. Mit ihm waren einige AI-Aktive der Verdener Gruppe sowie die vorherige Preisträgerin Birgit Behrmann zu den Klemms gefahren.
18 Jahre lang hatte Rudi Klemm als Wabe-Geschäftsführer, dem Weser-Aller Bündnis für Demokratie und Zivilcourage, das Wirken des Vereins geprägt. „Du hast Dich aktiv für demokratische Werte in unserer Gesellschaft eingesetzt und viele Initiativen und Gruppen unterstützt“, würdigte Bortfeldt, der auch Sprecher des Netzwerkes Unantastbar ist. „Klare Kante und Zivilcourage hast Du gelebt und warst in Deinem Wirken verlässlich, standhaft, motivierend und nahbar“, würdigte er.
Und was ist aus (...)
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„Geschichte wiederholt sich“
Barbara Fellgiebel über Mut, Unrecht und Verantwortung am 14.07.2024 um 16.00 Uhr im Buthmanns Hof, Fischerhude
Barbara Fellgiebel ist die Enkelin des Generals für Nachrichtentechnik Erich Fellgiebel, der maßgeblich an der „Operation Walküre“ am 20. Juli 1944 beteiligt war. General Fellgiebel wurde am 10. August 1944 vom „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt. Auch angesichts des sicheren Todesurteils und nach schweren Folterungen verlor er nicht den Mut und die Klarheit und äußerte sich gegenüber Freisler: „Herr Richter, beeilen Sie sich mit dem Aufhängen, sonst hängen Sie eher als wir.“
Frau Fellgiebel ist in ihrem Ruhestand als Erinnerungsarbeiterin unterwegs. „Ich bin keine Zeitzeugin, aber persönlich betroffen durch meine Familiengeschichte.“ Barbara Fellgiebel besucht oft Schulen oder das Ausbildungszentrum Cyber- und Informationsraum, das in der nach ihrem Großvater benannten Bundeswehrkaserne in Pöcking untergebracht ist. Ihre Motivation: Offensiv für die freiheitlich demokratische Grundordnung und gegen ihre Feinde eintreten, die Deutschland schon einmal in den Abgrund gerissen haben.
„Geschichte wiederholt sich heute leider wieder“ beobachtet Barbara Fellgiebel. Der Aufstieg einer rechtsextremistischen Partei weise erschreckende Parallelen zum Erstarken der Nazis auf. Kürzlich (...)
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Ein Tag für die Demokratie: 75 Jahre Grundgesetz gefeiert
Wie Demokratie im Rathaus funktioniert, konnte man bei einer simulierten Sitzung miterleben. © haubrock-KRIEDEL
Im Rathaus fand eine feierliche Veranstaltung zum 75. Jahrestag des Grundgesetzes statt. Die Feier zog zahlreiche Besucher an, die gemeinsam die Bedeutung der Demokratie würdigten. Ein Tag, der die Wichtigkeit der Grundrechte und des demokratischen Zusammenlebens unterstreicht.
Verden – Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wurde am 23. Mai 75 Jahre alt. Seit einem Dreiviertel-Jahrhundert ist es das Fundament unseres Zusammenlebens in einem freien und demokratischen Rechtsstaat. Diese „Sternstunde der Demokratie“ wurde am Sonnabend im Rathaus gefeiert. Das Dokumentationszentrum doz20 hatte gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Gruppen, der Stadt Verden, der Polizei und vielen weiteren Teilnehmern zu einer bunten Veranstaltung mit vielfältigen Angeboten rund um das Grundgesetz eingeladen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom 1. Vorsitzenden des doz20, Hermann Deuter. „Wir, die das Grundgesetz und die Demokratie feiern, sind in der Mehrheit“, betonte er zu Beginn unter dem Applaus der Anwesenden. Im Grundgesetz seien die Lehren aus Holocaust und Barbarei des (...)
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Die nächsten Veranstaltungen
offene Sprechstunde
Donnerstag, 10:00 Uhr
SoVd-Beratungsstelle Verden Am Holmarkt 15
monatliches Treffen OGR Achim
Dienstag, 19. November, 15:30 Uhr
Laurentius-Haus, Achim
Monatstreffen der Verdener Amnesty-Gruppe
Dienstag, 19. November, 19:30 Uhr
Katholisches Gemeindehaus St. Josef, Andreaswall 15, Verden
offene Sprechstunde
Donnerstag, 21. November, 10:00 Uhr
SoVd-Beratungsstelle Verden Am Holmarkt 15
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Donnerstag, 28. November, 10:00 Uhr
SoVd-Beratungsstelle Verden Am Holmarkt 15
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